Home / Fit & Gesund / Gesundheit / Hausmittel
Ihr sucht nach natürlicher Hilfe gegen Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Durchfall oder Fieber? Wir zeigen euch alt bewährte Hausmittel, auf die schon Oma geschworen hat.
Wenn es im Körper zwickt und zwackt, möchten wir nicht gleich zu Medikamenten greifen. Denn viele Beschwerden und Zipperlein lassen sich auch gut mit Hausmitteln behandeln. Manche werden sogar von Ärzten empfohlen, andere haben eine alte Tradition und wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Wir zeigen euch alt bewährte Hausmittel, die schon Oma kannte!
Zwiebeln sollten in keinem Haushalt fehlen. Nicht nur in der Küche sind die Lauchgewächse absolute Multitalente. Dank ihrer wertvollen ätherischen Öle ist die Zwiebel auch ein bewährtes Hausmittel gegen Ohrenschmerzen und Husten. Das wussten schon Generationen vor uns!
Zwiebelsäckchen gegen Ohrenschmerzen Bei Ohrenschmerzen kannst du die Zwiebel folgendermaßen verwenden:
So geht’s: Die gehackte Zwiebel leicht erwärmen, beispielsweise kurz in der Mikrowelle oder über einem Wasserbad. In ein Stofftaschentuch einschlagen und für circa eine Stunde auf das schmerzende Ohr legen. Mit einer Mütze oder einem Stirnband fixieren. Die Zwiebel nicht garen, sonst gehen die ätherischen Öle verloren.
Zwiebelsaft gegen Husten Die ätherischen Öle in der Zwiebel können auch innerlich eine hervorragende Wirkung gegen Erkältungsbeschwerden wie Husten erzielen. Das brauchst du für den selbst gemachten Hustensaft:
So geht's: Mische Zucker, Honig, Zitronensaft und Zwiebeln und erwärme alles langsam und mit wenig Hitze in einem Topf. Sobald die Zuckerkristalle nicht mehr zu sehen sind, alles vom Herd nehmen und in ein Marmeladenglas mit Deckel füllen. Drei Mal täglich 1 Esslöffel von dem selbstgemachten Hustensaft einnehmen. Den Saft nicht länger als 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Dein Browser kann dieses Video nicht abspielen.
Ebenfalls unter den Hausmitteln, die du immer zuhause haben solltest: Honig. Das Naturprodukt schmeckt nicht nur herrlich süß im Tee, ihm wird auch eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Besonders bei Halsschmerzen kann ein Teelöffel Honig Linderung verschaffen, das hat uns schon Oma empfohlen, als wir noch Kinder waren. Doch Honig kann noch viel mehr: Auf leichte Entzündungen oder Pickel aufgebracht, kann er die Haut beruhigen und die Heilung beschleunigen. Auch bei rissigen Lippen wirkt Honig wahre Wunder. Besonders beliebt als Hausmittel ist Manuka Honig (hier bei DocMorris kaufen*).
Wadenwickel sind eines der am verbreitetsten Hausmittel gegen Fieber und gehören zu Omas absoluten Geheimtipps. Sind die Füße warm, können die kalten Wickel problemlos angewendet werden. Auch für Kinder sind die Wickel gut geeignet, dann jedoch mit lauwarmem Wasser.
So geht's: Tauche die beiden Baumwolltücher in kühles Wasser und wringe sie aus. Wickel die Tücher nun um je eine Wade, zwischen Knöchel und Knie. Wickel dann die trockenen Tücher um je ein Bein und ziehe dicke Socken über die Füße. Nach 10 Minuten kannst du die Wickel wieder abnehmen. Wenn nötig kannst du dieses Hausmittel mehrmals am Tag anwenden. Es gibt zwar Empfehlungen, weitere Zusätze in das kalte Wasser für die Wadenwickel zu geben, aber diese sind nicht notwendig.
Feuchtwarmer Aufguss-Wickel Schmerzen bei Halsschmerzen und Husten lassen sich auch mit feucht-warmen Wickeln von außen lindern. Ein Aufguss aus Kräutern kann dabei noch weiter unterstützen. Das brauchst du:
So geht's: Das Geschirrtuch in den lauwarmen Tee geben und auswringen. Noch lauwarm auf den Hals oder Brustbereich legen und mit einem Handtuch bedecken. Wenn nötig mit einem Schal locker fixieren.
Lesetipp: Hausmittel gegen Ohrenschmerzen: Die helfen zuverlässig
Schon unsere Omas wussten: Kartoffel sind ein idealer Wärmespeicher und können prima als Wickelfüllung verwendet werden. Bei Halsschmerzen kann die Wärme schmerzlindernd wirken. Das brauchst du:
So geht's: Die Kartoffeln mit Schale wie gewohnt kochen. Anschließend kurz abkühlen lassen und dann zerdrücken. Achtung, die Kartoffeln können innen noch richtig heiß sein. Dann noch warm in das Küchentuch einschlagen und auf Brust oder Hals legen. Mit einem Handtuch bedecken und gegebenenfalls mit einem Schal fixieren.
Mehr erfahren: 5 Hausmittel gegen Halsschmerzen: Die helfen wirklich!
Quark ist ein guter Kältespeicher und passt sich der Körperform an, daher ist ein Wickel mit Quark ein ideales Hausmittel gegen verstauchte Gelenke oder auch bei Halsschmerzen, denn auch dabei kann Kühlen den Schmerz lindern. Das brauchst du:
So geht's: Streiche den Quark auf ein Küchenhandtuch, schlage es ein, damit nichts ausläuft und lege es um den Hals oder ein Gelenk. Mit einem trockenen Handtuch kannst du verhindern, dass der Quark heraustropft. Mit einem Schal fixieren, wenn nötig. Doch Quark kann noch mehr: Aufgebracht auf die Haut kann er einen leichten Sonnenbrand lindern, weil er kühlt und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Im Video: Die besten Hausmittel gegen einen Sonnenbrand
Dein Browser kann dieses Video nicht abspielen.
Zu den vielseitig einsetzbaren Hausmitteln, auf die schon Oma schwörte, zählt auch Kamille. Die duftenden Blüten können aufgebrüht als Tee Bauchschmerzen lindern und den Magen-Darm-Trakt beruhigen. Aber auch äußerlich ist Kamille anwendbar. Zum Beispiel, um Entzündungen auf der Haut zu lindern. Dazu einen Sud aus getrockneten Kamillenblüten aufkochen, kurz abkühlen lassen und mit einem sauberen Wattepad auf die betroffene Hautstelle tupfen. Ein Sitzbad mit Kamille kann sogar bei einer Blasenentzündung oder bei Scheidenpilz lindernd wirken.
Lesetipp: Pflaster, Nasenspray & Co.: Das darf in der Hausapotheke nicht fehlen
Gegen einen verstauchten Knöchel oder eine Prellung hilft eine kalte Kompresse am besten. In der Kombination mit der sogenannten P.E.C.H.-Regel können die Schmerzen gelindert und auch eine Schwellung verringert werden.
Lesetipp: Erste Hilfe am Kind: Was alle Eltern wissen sollten
Viele Hausmittel können gegen so manche Beschwerden helfen, allerdings ersetzen sie keinesfalls den Besuch beim Arzt. Nimmst du Medikamente ein, solltest du auch bei einem noch so harmlosen Hausmittel erst mit deinem Arzt Rücksprache halten. Werden die Symptome von Erkältungen wie Halsschmerzen nach drei bis vier Tagen nicht besser oder kommen Fieber und bzw. oder geschwollene Lymphknoten hinzu, dann solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Gerade, wenn Kinder oder geschwächte Personen erkrankt sind, sollte das niemals auf die leichte Schulter genommen werden. In Bezug auf die Einsatzmöglichkeiten von Hausmitteln aller Art solltest du dich im Zweifel immer an einen Apotheker oder idealerweise an einen Arzt wenden. Schwerwiegende gesundheitliche Probleme gehören immer in die Hände von Medizinern.
Dein Browser kann dieses Video nicht abspielen.